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 Giovanni Guareschi

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Regie: Gilles Grangier

Produktion: Robert Dorfmann

Produktionsleitung: Claude Heymann

Drehbuch und Dialoge:

Pierre Levy-Corti, Jean Levitte, Jean Manse, Raymond Castans

Kamera: Roger Hubert

Musik: Jean Marion

Bauten: Rino Mondellini

Schnitt: Madeleine Gug, Ginette Boudet

Ton: Jean Bertrand

Regieassistenz: Serge Piollet

Aufnahmeleitung: Louis Manella

Erstaufführung: 27.11.1964

Eine Produktion der Corona Films in Franscope

Im Verleih der United Artists

Personen:

Vernand Jouvin

Christiane

André

Henri Vilbert

Anne-Marie Carriére

Michel Calabru

Andrex

Mag Avril

Ardisson

Darsteller:

Fernandel

Claire Maurier

Bourvil

Arius

Laurence Ligneres

Evelyne Selena

Gaston Rey

André Tomasi

Roger Bernard

Alles in Butter

Der nicht eben „arbeitswütige“ ehemalige französische Kriegsgefangene Fernand Jouvin (Fernandel) hat im österreichischen Krems bei der knusprigen Gastwirtin Gerda liebevolle Aufnahme gefunden. Seit Jahren lebt er vergnügt und sorglos in den Tag hinein, während Gerda fleißig für sie beide arbeitet. Fernand hätte nichts dagegen, dieses Drohnenleben bis in alle Ewigkeit fortzusetzen. Leider hat die Geschichte jedoch einen Haken. Fernand ist nämlich mit Christiane verheiratet, die in dem französischen Provence-Städtchen Martigues lebt. Auch Gerda besitzt de jure einen Mann, von dem sie allerdings seit zehn Jahren nichts mehr hörte. Doch eines Tages kehrt er unerwartet aus russischer Kriegsgefangenschaft zurück und Fernand bleibt vor seinem Eintreffen gerade noch genügend Zeit, sich aus dem Staub zu machen. Immerhin er hat ja noch Christiane (Claire Maurier), die in Frankreich sicher auf ihn wartet. Aber welch eine Überraschung erwartet ihn dort! Sein Gasthaus „La bonne Bouillabaisse“ in Martigues hat dem gepflegten Schlemmer-Restaurant „La Sole Mormande“ Platz gemacht. Fernands ehemaliger Küchenchef André (Bourvil) schaltet und waltet (wenn auch unter Christianes strengem Regiment!) hier als Besitzer. Er hat nicht nur das Lokal von dem verschollenen Fernand übernommen, sondern gleich auch dessen Ehefrau… Fernand scheint mithin keine Daseinsberechtigung mehr in Martigues zu haben wovon nicht zuletzt sein auf dem Gefallenenehrenmal eingemeißelter Name kündet.

Kurz entschlossen lässt sich Fernand von einem Auto anfahren nicht ohne zuvor seinen Militärpaß eingesteckt zu haben. Christiane wird vom Krankenhaus benachrichtigt und fällt begreiflicherweise aus allen Wolken. Fernand lebt!? Wo aber hat er sich in den zurückliegenden zehn Jahren aufgehalten? Gemeinsam mit André soll sie es schon kurz darauf am Bett des „verunglückten“ Spätheimkehrers erfahren: denn mit ersterbender Stimme erzählt Fernand die leidvolle Geschichte einer schmachvollen sibirischen Gefangenschaft. Christianes Herz schmilzt erwartungsgemäß vor Mitgefühl dahin und auch André ist aufrichtig gerührt. Natürlich laden beide Fernand ein, sich in der „Sole Normande“ gründlich von den zurückliegenden Strapazen zu erholen. Weder Christiane noch André ahnen allerdings, welche Konflikte sie der Öffentlichkeit als Held des Tages gefeiert wird, nämlich drängt sich ungeniert zwischen die beiden und gedenkt wenngleich unter anderen Vorzeichen auch in Martigues nach bewährtem Rezept wie die Made im Speck zu leben. Sein herausfordernd-dreistes Benehmen hat bald einen zünftigen Krach zur Folge.

Schon will sich Fernand schmollend zurückziehen. Da erfährt er durch Zufall, dass er laut Gesetz nach wie vor rechtmäßiger Ehemann von Christiane und Besitzer des gut gehenden Lokales ist. André und Christiane obwohl vor Jahren amtlich getraut aber gelten demgegenüber als „Ehebrecher“. Was aber das Schlimmste ist: Eine Änderung dieses Zustandes kann einzig und allein von Fernand herbeigeführt werden wenn er als vermeintlich betrogener Ehemann die Scheidung einreicht.Gerade dazu aber ist der bauernschlaue Faulenzer nicht bereit. Es macht ihm vielmehr ein diebisches Vergnügen, seinen „Rivalen“ André immer aufs Neue zu reizen. Versucht Christiane mit Diplomatie, Fernand zu jener Unterschrift zu bewegen, die allein das Scheidungsverfahren in Gang bringen kann, macht der vor Eifersucht gequälte André all ihre Bemühungen im nächsten Augenblick schon wieder zunichte. Ein Krach folgt so dem anderen, bis Fernand plötzlich seine „Taktik“ ändert.

Er sucht nunmehr den Weg der „Verbrüderung“ und veranlasst André, seinem bisherigen Bienenfleiß zu entsagen und es (zu Christianes sichtlichem Missvergnügen) ihm gleich zu tun. Andrés neuer „Lebensstil“ fängt mit gemeinsamem harmlosen Boulespiel an. Bald aber gehen die beiden Ehemänner (nicht zum Besten der Geschäfte!) tagelang zusammen angeln. Als Fernand am Abend eines derartigen Ausfluges, an dem ausnahmsweise auch Christiane teilgenommen hat, seiner rechtmäßigen Frau beim Tanz das unterschriebene Scheidungsformular zusteckt, missdeutet André Christianes überglückliche Freude und beschließt, dem lästigen „Nebenbuhler“ endgültig das Feld zu räumen. Per Auto flüchtet er bei Nacht und Nebel in sein Landhaus in der Normandie.

 

Fernand, der den „Rivalen“ längst lieb gewonnen hat, beschließt nunmehr, das durch ihn in so überreichem Maße zerschlagene Porzellan zu kitten. Er folgt André aufs Land und vermag ihn schließlich durch einen fingierten Liebesbrief von Christiane zur Rückkehr nach Martigues zu bewegen. Und auf der gemeinsamen Fahrt dorthin gesteht Fernand ihm die Wahrheit über seinen „Sibirien-Aufenthalt“. In den heimatlichen Gefilden ist kurz darauf „Alles in Butter“. Andrés Platz an Christianes Seite wird in Zukunft nicht mehr umstritten sein um so weniger, als Gerda plötzlich aus dem kühlen Norden auftaucht und (nachdem ihr eigener Mann durchgebrannt ist) einer Zukunft an Fernands Seite nichts mehr im Wege steht. Wie dieses Zukunftsbild freilich aussieht, zeigt sich am Schluss: Während Christiane und Gerda sich fortan gemeinsam um das Wohlergehen der verwöhnten Gäste des Restaurants „La Sole Normande“ bemühen, schwitzen André und Fernand als Küchenchefs hinter ihren Töpfen. Ende gut – alles gut? Auf alle Fälle haben die Frauen mit vereinten Kräften wieder das Regiment übernommen…

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