Don Juan flieht quer durch Spanien, gehetzt von den eifersüchtigen Gatten, von allen übrigen Männern beneidet, von seinen Gläubigern, die immer noch auf ihr Geld warten, gejagt, um ständig von der eifersüchtigen und hartnäckigen Elvira wieder entdeckt zu werden. Scanarella folgt ihm stöhnend. Scanarella, dieser treue und hingebungsvolle Diener, der Komplice und Vertraute des Betrügers von Sevilla. Er liebt ihn wie einen Bruder und wie ein Sohn. Doch jetzt ist Scanarella dieses Lebens langsam müde: Don Juan ist doch kein junger Mann mehr, seine ständigen Abenteuer passen nicht mehr zu seinem Alter. Er müsste endlich sesshaft werden. Gerade zu dieser Zeit gibt der Gouverneur von Toledo, ein alter Freund des Vaters von Don Juan, ein großes Fest anlässlich der Verlobung seiner Tochter Ines mit dem dicken, bärtigen Grafen von Altquerque. Don Juan wird auch dazu geladen. Unterstützt von dem Gouverneur, der ihn vor 30 Jahren auf den Knien wiegte, wird Don Juan endlich Ruhe und Sesshaftigkeit in der Provinz von Toledo finden, wo ihn niemand kennt. Scanarelle dankt schon dem Himmel: er glaubt, nun sei alle Mühsal zu Ende. Aber noch bevor sie nach Toledo kommen, trifft Don Juan die reizende Ines, verliebt sich in sie und beschließt, trotz der Bitten seines Dieners, sie zu entführen. Leider ist dem Polizeipräsidenten, Don Inigo, diese Geschichte zu Ohren gekommen. Er stellt Don Juan eine Falle und sperrt ihn ein. Jedoch ist er nicht ganz davon überzeugt, dass sein Gefangener wirklich Don Juan ist. Und so beschließt Scanarelle, um seine Herrn zu retten, sich für ihn auszugeben.
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