Hier sieht er die herrlichen Brunnen, für deren Speisung die Herzogin mit Hilfe ihres Verwalters, des Grafen Lamberto, der um ihre Hand wirbt, das Wasser verbraucht, wodurch die Felder der Bauern von Torniano verdorren. – Zu seiner nicht geringen Überraschung entdeckt Salvator Rosa in Torniano, dass Formica, der die Verteidigung der Bauern gegen die Übergriffe der Herzogin übernommen hat, niemand anders ist als das Bauernmädchen Lucrezia, das in Neapel die Streiche des richtigen Formica gesehen und sich als Formica verkleidet hat, um die Bauern vor der Trockenheit zu retten. Salvator Rosa befreit erst die schöne, zu Peitschenhieben verurteilte Lucrezia und sucht dann mit allen Mitteln zu verhindern, dass Lamberto die Herzogin heiratet und das Land noch mehr unterdrückt. Lamberto aber will Formica und seine Komplicen in eine Falle locken und sie hinrichten lassen, weil sie die Schleusen geöffnet und das Wasser auf die Äcker geleitet haben, um sie zu bewässern. Salvator Rosas List und Gewandheit aber triumphiert über die Tücken Lambertos, nachdem die in ihn und Formica zugleich verliebte Lucrezia ihn befreit hat.
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