Übrigens werden Sie meinen großen Gegenspieler aus dem Himmel in Person kennen lernen. Böse Erfahrungen muss er machen, der Arme, er täte mir fast leid, wenn es nicht mein Triumph wäre, dass die Menschen so schlecht sind. So schlecht, dass man den Gütigen für verrückt erklärt oder dass einer schon verrückt sein muss, wenn er gütig sein soll…Wollen Sie jetzt noch „wie der Herrgott in Frankreich“ leben?
Ein besonders hübscher Effekt gelang mir mit dem jungen Mann, der eines Tages feststellen muss, dass die zänkische, ewig unzufriedene Frau und der vertrottelte Mann, die er laut Gebot ehren soll, gar nicht seine Mutter und sein Vater sind. Da er nun seine wirkliche Erzeugerin sucht und findet, muss er erfahren, dass sie nicht der Ehren wert ist, die er bereit ist, an sie zu verschwenden. Nun, ich muss sagen, er zieht sich für einen Menschen recht achtbar aus der Affäre, und es ist selbst für mich als Teufel, der doch am Bösen seinen Spaß haben sollte, ganz erholsam zu sehen, dass es noch Liebe unter den Menschen gibt. Zumal ich ja betreffs sündiger Seelen auch in diesem Fall nicht zu kurz komme.
Na, und ein Hauptjux ist doch schließlich die Geschichte von dem Bankraub. Da wird der Beraubte zum Räuber, der Räuber zum Beraubten und der Unschuldige zum Betroffenen. Beim Höllenfeuer betrachtet, kann ich mit einigem Stolz behaupten: Das war ein Meisterstück!
Wenn Sie nun noch den Bischof nehmen, der dem alten Chambard die natürlich nicht gelernten zehn Gebote abhören will und selber ins Stottern kommt, wenn er sie aufsagen soll, dann werden Sie wohl kaum noch an meiner Macht zweifeln. Es ist eine Lust, als Teufel in Frankreich zu leben…
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