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 Giovanni Guareschi

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Regie: Augusto Genina

Kamera: Henri Alekan

Musik: Lauiguy

Bauten: Paul Bertrand

Kostüme: Marc Doelnitz

Deutsche Erstaufführung: 23.11.1955

Eine Coproduktion Gamma Cinefilm / Italgamma

Ein CinemaScope - Film in Eastmancolor

Buch: A. E. Carr

nach einem Roman v. Cecil Saint-Laurent

Im Verleih Unionfilm

Personen und ihre Darsteller:

Frou-Frou

Fürst Vladimir

Henri

Artus

Oberst Durand

Sigismund

Sabatier

Frou-Frous Tochter

Rosemonde

Dany Robin

Gino Cervi

Ivan Desny

Philippe Lemaire

Louis de Funés

Melnatti

Jean Wall

Isabelle Pia

Beatrice Arnac

In weiteren Rollen:

Marie Sabouret, Misha Auer, Gisela Robert u.v.a

Frou Frou / Die Pariserin

1912 In der Abtei von Theleme, dem beliebtesten Pariser Restaurant jener Jahre, feiern vier Herren gesetzten Alters mit ihren langweiligen Freundinnen das Weihnachtsfest. – Ein kleines Blumenmädchen bietet ihnen Orchideen an. Die Sechzehnjährige nennt sich Frou-Frou, weil – wie sie sagt – ihre Röcke „frou-frou“ machen, wenn sie zwischen den Tischen durchgeht. Sie ist ein reizendes Mädchen, das ganz allein in der Welt steht und die Macht ihrer Schönheit noch nicht kennt. Sie findet die vier Herren sehr eindrucksvoll und sagt dies frank und frei heraus. Die Herren amüsieren sich und lächeln, Frou-Frou fasst sich ein Herz und „prüft“ einen nach dem andern: Der Fürst Vladimir sieht wirklich sehr fürstlich aus, Herr Sabatier, der große Industrielle, hat so sanfte Augen, der Oberst Cousinet Durant dürfte zu Pferd unnachahmlich sein, und Sigismund, der alte Rennfahrer, scheint Frou-Frou der freundlichste Mensch der Welt zu sein. All dies bringt sie mit entwaffnender Treuherzigkeit und Freimütigkeit vor, wobei ihre großen blauen Augen vor Unschuld und Bewunderung leuchten. Unsere vier Herren sind nicht mehr jung. Sie fühlen sich geschmeichelt und sind betört. Jeder träumt davon, eine kleine Chance bei Frou-Frou zu haben. Während das Blumenmädchen sich anmutig anderen Kunden zuwendet, bleiben die vier nachdenklich an der Seite ihrer uninteressant gewordenen Mätressen zurück, - Für Frou-Frou aber beginnt ein wundervolles Märchen. Eines Tages holt sie ein Diener aus ihrer kleinen Mansarde und bringt sie in ein vorhemes Haus. Dort findet das Blumenmädchen jene vier Herren, die sich ihrer „ganz im guten und in Ehren“ annehmen wollen. Von vier Herren hat sie nichts zu fürchten.

Und Frou-Frou erhält Kleider, Schmuck, eine schöne Wohnung, alles was ihr Herz begehrt. Aber jeder der Herren hat augenscheinlich noh einen weniger gönnerhaften Wunsch: Jeder versucht auf seine Weise und mit allen möglichen Mitteln, Frou-Frou zu seiner Geliebten zu machen. Dazu sind all die alten Mittel gut: Das Chambre séparée, der Champagner, die Musik. Aber bei Frou-Frou bleibt dies alles ohne Erfolg. – Bei einem Austritt hat das Mädchen Henri de Caspart bemerkt, einen gut aussehenden, jungen Mann. Sie denkt unaufhörlich an ihn und seufzt inmitten ihrer Kleider und ihres Schmucks. Ihre vier Gönner erraten den Grund ihres Kummers nicht. Um sie aber zu zerstreuen, verschaffen sie ihr ein Engagement als Sängerin. Frou-Frou singt nun in einem Konzert-Café, obwohl sie keine Stimme hat. Aber zur großen Überraschung der vier Herren wird es trotzdem ein Erfolg. Das Publikum akzeptiert Frou-Frou und ihre Straßenjungenmanieren eines kleinen Pariser Spatzen. Alles kommt auf einmal: der Erfolg und die Liebe… Henri de Caspart holt Frou-Frou vor den Augen ihrer vier Beschützer weg. Aber Frou-Frou kommt mit verwundetem Herzen zurück, denn ihre erste Liebe war eine Enttäuschung. – Die vier Freunde sind sich darüber klar, dass Frou-Frou getröstet werden muß. Fürst Vladimir, der Uneigennützige unter ihnen, schlägt eine Reise nach Russland vor, um sie auf andere Gedanken zu bringen. – Für einen Monat wollten sie verreisen, doch blieben sie sieben Jahre fort. Sie erlebten zusammen die Revolution, das Elend und sogar den Hunger. 1926 – Frou-Frou ist wieder in Paris, immer noch so schön wie damals. Sie betrachtet Vladimir als ihren Ehemann, obwohl er niemals daran gedacht hat, sie zu heiraten. Aber das Leben ist schwierig. Alle russischen Freunde sind ruiniert, Cousinet Durant und Sigismund sind tot, Sabatier ist in Amerika. Frou-Frou hält es für richtig, für Vladimir zu arbeiten. Sie schuldet ihm das vielleicht. Sie beginnt wieder zu singen, und sie bügelt die Hemden für den Geliebten. Vladimir findet das ganz natürlich, denn er hat Frou-Frou nie geliebt. Als eine russische Prinzessin auftaucht und seinen Weg kreuzt, geht er auf und davon. Frou-Frou aber beginnt noch einmal von vorne…

Sie ist nun eine Frau, aber sie hat noch immer das Herz einer kleinen Midinette. Wieder tritt ein Mann in ihr Leben. Er ist schön, ein wenig närrisch, er ist Maler und heißt Artus. Und diesmal ist es die große Liebe! Frou-Frou liebt von ganzem Herzen und mit allen Sinnen. Da er kein Talent hat dazu, versucht sie, seine Gemälde zu verkaufen. Sie wendet sich deshalb auch an Sabatier, der aus Amerika reicher denn je zurückgekehrt ist. Sabatier ist der einzige der vier Freunde, der Frou-Frou wirklich liebte. Er liebt sie noch, und um ihr eine Freude zu machen, kauft er das Bild von Artus. Doch das ändert nichts. Artus macht sich keine Illusionen. Er sagt sich immer wieder, dass er ein Versager ist, und quält Frou-Frou. Wie alle, die Schiffbruch erlitten haben, will er weit fort gehen, um sein Glück zu machen. Frou-Frou, die ein Kind erwartet, hört ihm traurig zu und erkennt, dass Elend und Unsicherheit auf sie warten. Sie sieht Artus an und sagt: „Nein, ich werde nicht mit dir reisen.“ – Da Sabatier bereit ist, sie zu heiraten und ihr Kind anzuerkennen, geht Frou-Frou, von Artus verlassen, zu ihm. Aber die Liebe ist stärker als Geld, als alles. Sie erkennt, dass sie dem Manne folgen muß, den sie liebt. Aber es ist zu spät. Artus hat sich das Leben genommen. Frou-Frou bleibt allein. Sie wird Sabatier niemals heiraten, sie wird arbeiten, um ihr Kind durchzubringen.1954 – Die Tochter von Frou-Frou und Artus ist sechzehn Jahre alt. Sie ist so hübsch wie ihre Mutter. Auch sie wird sich eines Tages in einen jungen Mann, der ein wenig närrisch ist, verlieben. Frou-Frou wird sie daran nicht hindern, denn das Leben hat sie gelehrt, dass man nichts gegen die liebe zu tun vermag.

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