Die Schlacht, in die auch die Franzosen eingegriffen haben, endet mit einem Siege der Spanier und Italiener. Als Gefangene von Don Diego Garcia de Parcedes, Befehlshaber der spanischen Truppen, erwarten Guy de la Motte und seine französischen Ritter in Barletta die Stunde der Befreiung. Durch reichlichen Trunk gereizt und erregt, machen sie mit dem Gastwirt Sugna einen Scherz, der bald in einem grausamen Spott ausartet. Bei der sich daraus entspinnenden Diskussion findet Guy de la Motte Gelegenheit, die italienischen Ritter zu verhöhnen und zu beleidigen.
Das weiße Roß Fieramoscas, das sein Besitzer in der Schlacht einige Zeit sich selbst überlassen musste, ist in das Schloß Morreale zurückgekehrt. Giovanna glaubt beim Anblick des herrenlosen Pferdes, dass Fieramosca schwer verwundet oder gar getötet sei und eilt ins spanische Lager, ihn zu suchen. Die beiden treffen sich und haben nun Gelegenheit, die Irrtümer aufzuklären, die in ihren Herzen entstanden sind. Fieramosca zittert vor Ungeduld, die Fehler, die sein Stolz ihn begehen ließ, wieder gutzumachen. Sobald er daher von der Beleidigung hört, die Guy de la Motte ausgestoßen hat, eilt er hin, um ihn im eigenen und im Namen der zwölf, dem Blutbad in Morreale entkommenen Italiener zum Zweikampf herauszufordern.
Graiano stellt sich auf die Seite der Franzosen. Die italienischen Ritter verrichten in dem nun folgenden Kampf wahre Wunder von Tapferkeit. Vergebens sucht Graiano Fieramosca hinterlistig niederzuschlagen. Brancaleone trifft den Verräter tödlich. Unter dem Frohlocken des Volkes werden die Franzosen gezwungen, sich zu ergeben. Fieramosca aber hat mit diesem Sieg zugleich auch das Herz und die Hand Giovannas von Morreale erobert.
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