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Regie: Maurice Labro

Coproduktion Société Franqaise de Cinematographie

Drehbuch: Gérard Cartier

Kamera: Pierre Levent

Sirius im Verleih der Oefram

Erstaufführung: 15.12.1952

Bauten: Paul-Louis Boutie

In gewissen Nächten oder Der Warenhausdetektiv

Produktionsleitung: Roger de Brion

Personen:

Bonifaz, Hausdetektiv

Stella, Chansonette

M. Berthés, Warenhausbesitzer

Fräulein Thomas, Unterdirektrice

3 Gangster

Darsteller:

Fernandel

Gaby Andreu

Raoul Marco

Mathilde Casadesus

Andrex, Yves Deniaud, Michel Ardan

In gewissen Nächten

Dank seiner hervorragenden Erfolge als Detektiv eines Warenhauses genießt Herr Bonifaz das volle Vertrauen seines Chefs. Dagegen lässt Fräulein Thomas, die Direktrice, keine Gelegenheit vergehen, Zweifel an den Fähigkeiten des Herrn Bonifaz und den von ihm angewandten ultramodernen Methoden zu äußern. Aber was macht´s: Bonifaz hat Erfolg. So aufmerksam Bonifaz tagsüber seinen Dienst versieht: dem Dieb, der zu nächtlicher Stunde Schmuckgegenstände aus dem Warenhaus stiehlt, kommt er nicht auf die Spur. Kein Mensch ahnt, nicht einmal Bonifaz, dass der geheimnisvolle nächtliche Eindringling kein anderer als er selber ist. Denn: Bonifaz schlafwandelt! Bei Vollmond steigt er aus seinem Bett, um starren Blickes und mit ausgestreckten Armen seine Wanderung über die Dächer der Stadt anzutreten. Mit Vorliebe besucht er sein Warenhaus, wobei er unbewusst zum Dieb wird. Den von dem Detektiv Bonifaz angelegten Fallen entgeht der Fassadenkletterer Bonifaz mit „schlafwandlerischer“ Sicherheit. Zufällig haben drei ausgekochte Gangster Wind von den nächtlichen Ausflügen des guten Bonifaz bekommen. Für sie gilt es, aus der Angelegenheit Kapital zu schlagen. Der Zimmerkellner des Hotels, in dem Bonifaz wohnt, wird entführt. Einer der Gangster übernimmt unauffällig seine Stelle, um die Gewohnheiten des Schlafwandlers zu überwachen und einen Plan zur Ausplünderung des Warenhauses zu entwickeln.

In der entscheidenden Nacht hat der falsche Zimmerkellner alle Mühe, Bonifaz zum Einschlafen zu bringen. Zuletzt erzählt er ihm eine hübsche, einschläfernde Geschichte. Als Bonifaz sich dann zur Mitternachtsstunde auf seine Wanderung begibt, folgen ihm die drei Gangster; übrigens nicht, ohne in gefahrvollste Situationen zu geraten, denn Bonifaz kennt keine Schwierigkeiten. Kilometerweit führt der Weg über die Dächer, doch leider nicht, wie die Gangster annahmen, zum Warenhaus, sondern in die Zimmer des Grand Hotels, in dem Bonifaz unbewusst die schöne Chansonette Stella wieder zu finden hofft, der er am Tage ganz bewusst den Hof macht. Immerhin können sich die Gangster die Hände reiben. Bonifaz ist ihr Werdzeug, mit dem sie eines Tages doch noch den großen Coup werden landen können. Schon in der dritten Nacht schlafwandelt Bonifaz in Richtung Warenhaus.

Doch endet sein Weg im Bett einer ebenso hübschen wie jungen Frau, deren wütender Ehemann für eine ziemlich unsanfte „Erweckung“ sorgt. Bestürzt flüchtet Bonifaz in sein eigenes Hotelzimmer, wo ihn der richtige Zimmerkellner erwartet und über die Absichten der Bande aufklärt. Was dem Schlafwandler Bonifaz keinerlei Schwierigkeiten bereitete, wird dem Detektiv Bonifaz zur gefahrvollsten Unternehmung seines Lebens. Aber die Stimme der Pflicht hilft ihm alle Ängste überwinden. So stürzt er auf die Dächer, um die Diebe zu verfolgen und unschädlich zu machen. Aus dem sich entwickelnden Handgemenge geht er als Sieger und Held des Tages hervor.

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