Dank seiner hervorragenden Erfolge als Detektiv eines Warenhauses genießt Herr Bonifaz das volle Vertrauen seines Chefs. Dagegen lässt Fräulein Thomas, die Direktrice, keine Gelegenheit vergehen, Zweifel an den Fähigkeiten des Herrn Bonifaz und den von ihm angewandten ultramodernen Methoden zu äußern. Aber was macht´s: Bonifaz hat Erfolg. So aufmerksam Bonifaz tagsüber seinen Dienst versieht: dem Dieb, der zu nächtlicher Stunde Schmuckgegenstände aus dem Warenhaus stiehlt, kommt er nicht auf die Spur. Kein Mensch ahnt, nicht einmal Bonifaz, dass der geheimnisvolle nächtliche Eindringling kein anderer als er selber ist. Denn: Bonifaz schlafwandelt! Bei Vollmond steigt er aus seinem Bett, um starren Blickes und mit ausgestreckten Armen seine Wanderung über die Dächer der Stadt anzutreten. Mit Vorliebe besucht er sein Warenhaus, wobei er unbewusst zum Dieb wird. Den von dem Detektiv Bonifaz angelegten Fallen entgeht der Fassadenkletterer Bonifaz mit „schlafwandlerischer“ Sicherheit. Zufällig haben drei ausgekochte Gangster Wind von den nächtlichen Ausflügen des guten Bonifaz bekommen. Für sie gilt es, aus der Angelegenheit Kapital zu schlagen. Der Zimmerkellner des Hotels, in dem Bonifaz wohnt, wird entführt. Einer der Gangster übernimmt unauffällig seine Stelle, um die Gewohnheiten des Schlafwandlers zu überwachen und einen Plan zur Ausplünderung des Warenhauses zu entwickeln.
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